Hier sehen sie das alte Amtshaus. Es befindet sich gleich hinter dem Hohntor.
Im Mittelalter war hier der Sitz des Guldenzöllners, eine Art Zollhaus. Ab 1526 residierte der würzburgerische Oberamtsmann, der Vertreter des Bischofs, in diesen Gemäuern. Im Hof befand sich ein Reiter- und Jägerhaus. Nach dem Bau des neuen Amtshauses wurde das Gebäude vom Bischof an den Forstmeister Leonrad verkauft. Als 1823 im Nebenhaus die Postexpedition, eine Poststelle mit Ställen und Gastwirtschaft, errichtet wurde, nutzte man auch einige der Räumlichkeiten des alten Amtshauses dafür.
Anfang der 70ger Jahre des letzten Jahrhunderts diskutierte der Stadtrat über einen Abriss des Gebäudes, da das Verkehrsaufkommen in der Stadt immer größer wurde. Dieser Vorschlag wurde, Gott sei Dank, abgelehnt. Im Rahmen des Städtebauprogramms kann man die Räumlichkeiten heute für Hochzeiten, Konzerte oder Empfänge nutzen.
Text: Elke Schreiner
Video: Fabio Klenk