Die Brender Kirche kann auf 1300 Jahre zurückblicken. Als karolingische Königskirche wurde sie im Jahr 742 dem neu gegründeten Bistum Würzburg übereignet. So wie wir die Kirche heute sehen, entstand sie kurz nach 1200, unter Verwendung älterer Bauteile. Unverkennbar ist der romanische Stil. An den Spitzbögen des Turmobergeschosses ist aber schon der Übergang zur Gotik erkennbar.
Unter dem Dach verbirgt sich einer der ältesten Dachstühle unseres Landes. Die ältesten Balken stammen von Eichen, die schon 1120 bis 25 gefällt wurden. Im Inneren dominiert die barocke Ausstattung. Aber auch ältere Elemente lassen sich hier finden wie das Säulenkapitell aus frühromanischer Zeit.
Einmalig in unserer Region ist die völlig mit Fresken ausgemalte Kapelle von 1423. Sie stellt eine Art Religionsbuch des Spätmittelalters dar – für Menschen, die nicht lesen konnten mit Szenen aus dem Leben Jesu, Inhalte des Glaubensbekenntnisses. das Pfingstbild: Der Heilige Geist kommt zu den Jüngern herab.
Leider ist diese Kapelle normalerweise verschlossen und kann nur bei besonderen Führungen besichtigt werden.
Weitere Informationen finden Sie online unter www.st-martin-brend.de oder schreiben Sie eine E-Mail an pfarrei.brendlorenzen@bistum-wuerzburg.de.
Text: Günter Henneberger
Video: Fabio Klenk