Das sogenannte „Neue Amtshaus“ entstand in den Jahren 1716 bis 1720 auf Anordnung des Würzburger Fürstbischofs Johann Philipp von Greiffenklau-Vollraths. Dessen Hofarchitekt Joseph Greising errichtete das Gebäude an Stelle von sechs bürgerlichen Anwesen. Es stellt einen dreigeschossigen Walmdachbau dar und gehört heute zum Landratsamt des Kreises Rhön-Grabfeld.
Der stattliche Barockbau war der Sitz des bischöflichen Amtmanns, mit anderen Worten, darin war die lokale Verwaltung des kleinen fürstbischöflichen Staates ansässig. Über dem Hauptportal an der Spörleinstraße sieht man die Wappen der Bauherren Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenklau-Vollraths (links) und Johann Philipp Franz von Schönborn (rechts).
Eine Besonderheit ist das seit dem letzten Jahr wieder bewohnte Storchennest auf dem Dach.
Text: Reinhold Spee
Video: Fabio Klenk